10 auf 80% was ja Mini und R5 in etwa gleich schnell können ist für einen Kleinwagen doch völlig akzeptabel.
Am Ende geht's halt über die Akkulebensdauer, je mehr man ihn Stress, je kürzer hat man Freude daran, deshalb sind die Hersteller so konservativ. Kleine 50kwh Akkus kann man natürlich nicht das gleiche wie 100kwh Akkus zumuten, ist ja logisch.
Finde die Werte in dem Segment top, da es keine Reiseautos sind. Für einen BMW i5 wären die Werte nicht so super, aber für einen Mini....
Ich zitiere und frage, hast du vielleicht die Ladekurve parat. Der Start mit > 100 kW ist sehr gut 
Verbrauch hin und zurück jeweils 18,5 kWh lt. BC. Auf Hin- und Rückweg jeweils eine Pinkel-/Essens- und gleichzeitig auch Ladepause, Etappen waren 190 bzw. 172 km BAB auf dem Hinweg, Ankunft mit 26 bzw. 28 % SOC, auf dem Rückweg 210 bzw. 164 km, Ankunft mit 14 bzw. 34 % SOC. Die Ziel-SOC wurden vom Mini-Navi mit einer Abweichung von ca. 2 % beim Losfahren richtig vorhergesagt, ich schiebe die Differenz auf das Vorkonditionieren des Akkus, ich werde somit zukünftig auf Reisevorbereitung mit ABRP verzichten. Bei einer Ladung habe ich mal die Ladeleistung im Peak beobachtet - siehe unten. Passt.
Bei jeder Pause hat das Fahrzeug auf uns gewartet und nicht umgekehrt. Ich bin in der Summe mit Verbrauch und Reichweite absolut zufrieden und habe es nicht bereut von meinem Kona mit 64 kWh jetzt beim Aceman auf einen kleineren Akku gewechselt zu haben. Reicht für gelegentliche Langstrecke aus meiner Sicht absolut aus.
Auf guten Fahrbahnen ist der Fahrkomfort absolut o.k., bei schlechtem Fahrbahnbelag spürt man jedes Schlagloch - aber das wusste ich vorher und stört mich nicht. Geringfügig gestört hat tatsächlich ein selten auftretendes, dann aber absolut nerviges Wippen über die Querachse, das sich nur mit einer deutlichen Geschwindigkeitsänderung beseitigen lässt. Das ist schon ein wenig seltsam, ich hatte immer gedacht, Mini könnte Fahrwerk. Noch gestört hat die Mitfahrerin hinten (wir waren zu dritt unterwegs), dass die Isofix-Befestigungen ins Gesäß gedrückt haben, ein dazwischen gelegter Schal hat die Qualen beseitigt - sollte aber auch nicht sein. Ansonsten nach 6 Wochen rundum zufrieden.
Ladekurve hab ich nicht ausgelesen, ich bin mir auch nicht sicher ob das bei Ionity an der Ladesäule geht. Bei EnBw und Mer weiß ich, es geht. Ich hatte nur deshalb noch kurz auf die Ladeleistung geschaut, weil in diversen Testberichten von einem Peak bei ca. 10 % SOC berichtet wird, der dann aber relativ schnell wieder abfallen soll. Deshalb sind mit die 101 kW bei 17% positiv aufgefallen. Ich kann aber die durchschnittliche Ladeleistung ausrechnen. Bei 14 % hatte ich eingesteckt (Plug & Charge funktioniert übrigens auch problemlos) und nach 13 Minuten die Aufforderung zur Weiterfahrt mit 47 % bekommen, da die Reststrecke nach Hause nur noch 164 km betragen hatte. Das waren also 13 Min für ca. 16,2 kWh entspricht 1,25 kWh/min bzw. 74,7 kWh/h (hoffentlich liest das Björn Nyland nicht...). Somit in diesem Bereich eine durchschnittliche Ladeleistung von knapp 75 kW. Nachdem ich nach 13 Minuten mit Pinkeln, Kaffee und Gebäck noch nicht bereit zur Weiterfahrt war, habe ich noch weitere 17 Minuten bis 80 % weitergeladen, also von 47 bis 80 % SOC mit einer durchschnittlichen Ladeleistung von 57,2 kW. Über den gesamten Zeitraum von 14 - 80 % in 30 Min. somit mit einer durchschn. Ladeleistung von 65 kW. Für mich vollkommen in Ordnung. Und wenn ich dann noch unterstelle, dass ich beim Einstecken bei 10 % SOC die zu meinem echten Ladevorgang fehlenden 4 % bzw. 2,0 kWh ebenfalls mit 100 kW Leistung bekommen hätte, dann hätte ich für den klassischen Bereich 10 - 80 % gut 31 Minuten gebraucht - passt 
(jetzt qualmt mein Taschenrechner... 
)
