Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, sollte es bei mir ursprünglich auch die Alpine A290 werden. Dass dort echtes Leder zum Einsatz kommt, spricht aus meiner Sicht jedoch eher gegen das Fahrzeug. Leder passt – meiner persönlichen Meinung nach – nicht mehr in die heutige Zeit.
Was mir außerdem – und das sage ich als langjähriger BMW- und MINI-Fahrer, der in dieser Hinsicht nicht gerade verwöhnt ist – negativ auffiel, war die Preispolitik. Nicht nur, dass ich derzeit einen besser ausgestatteten Cooper SE für rund 7.000 € weniger bekomme … Was bitte hat Alpine dazu bewogen, bei einem Kleinwagen in der Preisspanne von stolzen 45.000 bis 48.800 € weder Fußmatten noch ein gesetzlich vorgeschriebenes Warndreieck oder einen Verbandskasten serienmäßig beizulegen? Zunächst dachte ich, ich hätte etwas falsch verstanden – dem war aber nicht so. Tatsächlich verlangte man dafür rund 250 € Aufpreis. Auch Radsicherungen kosten extra. Selbst bei MINI sind diese Dinge inzwischen – oder schon immer – serienmäßig enthalten.
Das Fahrwerk empfand auch ich als durchaus komfortabel, allerdings bevorzuge ich persönlich eher die straffere MINI-Charakteristik. Die sportliche Abstimmung gehört seit jeher zur DNA des MINI – das muss man mögen oder eben nicht.
Zwar bietet die A290 fünf Türen, aber selbst im MINI Cooper (S)E Dreitürer ist der Sitzkomfort im Fond aus meiner Sicht höher – und das will wirklich etwas heißen. Beeindruckt hat mich hingegen das Kofferraumvolumen der A290. Wir wissen alle, wie knapp der Stauraum im kleinsten MINI bemessen ist. Die A290 bzw. der R5 versprechen hier deutlich mehr Alltagstauglichkeit. Schade fand ich allerdings, dass sich bei umgeklappten Rücksitzen keine ebene Ladefläche ergibt – das hat MINI mit dem höhenverstellbaren Kofferraumboden eleganter gelöst.